Hate Speech - Hasskommentare (2020)

Annotierte Materialien für die medienpädagogische Arbeit

1. Einstieg

2. Zur Begriffsklärung

3. Zur Einordnung

4. Materialien für Unterricht und Jugendarbeit

5. Unterstützungsangebote

4. Materialien für Unterricht und Jugendarbeit

Präventionsfachstellen mehrerer Schweizer Kantone bieten über die Site Freelance gemeinsam ein “Präventionsprogramm für die Sekundarstufe I zu den Themenbereichen Tabak-Alkohol-Cannabis und Digitale Medien“ an – eine etwas problematische Einordnung. Mit dem darin enthaltenen Unterrichtsmodul Hate Speech sollen insbesondere “Reflexionskomptenzen, Resilienz und Empathie“ gefördert werden.

Das zur Vorbereitung empfohlene Dokument Fachwissen für Lehrpersonen liefert auf 9 S. komprimierte, gut gegliederte Basisinformationen.

Die für insgesamt 97 min minutiös und eng durchgeplante Haupteinheit “Hate Speech - Gründe, Folgen von Hassrede“ liefert für jeden Schritt methodische Hinweise und alle Kopier- und Projektionsvorlagen für die dazu benötigten Materialien.

Neben klar verwiesenen “Fachlichen Kompetenzen nach Lehrplan 21“ werden als Kompetenzen angestrebt:

  • “Die Schülerinnen und Schüler kennen die Merkmale von Hassrede im Netz.
  • Sie sind in der Lage, mögliche Ursachen und Auswirkungen auf Individuum und Gesellschaft zu formulieren.
  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen es, die Ergebnisse zu interpretieren und daraus mögliche Lösungsideen abzuleiten.“

Zum Angebot gehören auch die “Kurzeinheiten zu Hate Speech (à ca. 20 Min.)“ mit genauer Planung und mit Vorlagen für die dazu benötigten Materialien:

  • Hassrede im Netz - Mögliche Gründe und Auswirkungen
    Mit vorgegebenen Fragen angeleitete Besprechung des Videoclips Jedes Wort ein Treffer. Stoppt Hassbotschaften! Spot 1 in Kleingruppen und im Plenum.
  • Hassrede im Netz erkennen und einordnen
    Lösung von 13 Quizfragen in Zweiergruppen und Auswertung im Plenum
  • Meinungsfreiheit, Fake News und Populismus
    Auswertung von drei Erklärvideos (je 3 - 4 min) nach vorgegebenen Fragen in Einzelarbeit und Auswertung im Plenum (je 20 min)
    Meinungsfreiheit einfach erklärt
    Fake News
    Populismus
  • Zivilcourage versus Hass
    Bearbeitung vorgegebener personbezogener Fragen nach vorgegebener Bewegung im Raum in Einzelarbeit und Auswertung im Plenum
    Fragebeispiel: Was bedeutet Hass für mich? Wie fühlt er sich an? Wodurch kann er ausgelöst werden?

Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. hat zusammen mit der Amadeu Antonio Stiftung bereits 2015 hilfreiche Unterrichtsmodule und umfangreiche unterstützende Materialien veröffentlicht:
“Das Unterrichtsthema Hass in der Demokratie begegnen greift die Erfahrungen und Begegnungen (im Netz) der Schüler_innen mit Rechtsextremismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Hate Speech auf, um Hintergründe und Zusammenhänge zu beleuchten sowie konkrete Reaktions- und Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten.“
Es ist in vier Module gegliedert, die jeweils für drei bis vier Unterrichtsstunden konzipiert sind:
Modul 1 – Demokratie
UE1a, 20-45 Min. Was ist deine Vorstellung von Demokratie?
UE1b, 45 Min. Was sind demokratische Werte?
UE1c, 25-45 Min. Wie leben wir Demokratie?
UE1d, 45 Min. Wie kann ich demokratisch mitgestalten?
Modul 2 – Rechtextremismus online
UE2a, 20-45 Min.Was ist deine Vorstellung von Demokratie?
UE2b, 20 Min. Was ist Rechtsextremismus?
UE2c, 45 Min.Woran kann ich Rechtsextremismus im Netz erkennen?
UE2d, 20 Min. Wie versuchen Rechte ( online ) zu werben?
UE2e, 25 Min. Wie kann ich mich gegen Rechtsextremismus im Netz wehren?
UE2f , 25 Min. Vorstellung verschiedener Projekte/Initiativen gegen Rechts
UE2g, 45-90 Min. Experteninterview: Engagement gegen Rechts ( Praxis-Ergänzung )
Modul 3 – Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
UE3a, 20-45 Min. Was ist deine Vorstellung von Demokratie?
UE3b, 35 Min. Was ist gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit?
UE3c, 35 Min. Typische Vorurteile und wo kommen sie her?
UE3d, 35 Min.Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in humoristischen und satirischen Darstellungen
UE3e, 30 Min. Aktuelle ( Netz )Kultur
Modul 4 – Hate Speech
UE4a, 20-45 Min. Was ist deine Vorstellung von Demokratie?
UE4b, 20 Min. Was ist Hate Speech?
UE4c, 25 Min. Hate Speech verletzt!
UE4d, 45 Min. Wie kann ich mit Hate Speech umgehen?
UE4e, 45 Min. Abschlussdiskussion: Wie setzt du dich für mehr Demokratie ein?

Für diese Einheiten werden 18 Material- und Arbeitsblätter angeboten. Das Arbeitsblatt zur UE 1c Wie leben wir Demokratie? enthält den Text eines fiktiven, zu Unterrichtszwecken entwickelten Kommentars zum Thema “Hetze im Netz“ . Dieser Kommentar wird auch gesondert in einem Video (4:48 Min) vorgetragen, das mit einigen strukturierenden Fragen gut als Einstieg geeignet ist.

Die Materialien stehen unter einer CC-BY-SA Lizenz und können kostenfrei als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Als Alternative zum gerade genannten fiktiven Kommentar eignet sich der Kommentar von Panorama Moderatorin Anja Reschke vom 5.08.2015 "Dagegen halten - Mund aufmachen". “Ihre klare Meinung: Hass-Schreibern muss man Paroli bieten.“

Die Unterrichtsmaterialien der Reihe “Mach´s klar!“ der Landeszentrale für politische Bildung BW erklären “Politik in einfacher Sprache, elementarisiert und stark visualisiert.“ Ausgabe 1-2016 thematisiert auf 4 Seiten Hate Speech - gegen Hass im Internet
Zusätzlich werden angeboten: Lösungen der Aufgaben 1,2 und 3: Was ist Hate Speech?, Welche Rolle spielt das im Internet?
Lösung der Aufgabe 4: Folgen von Hate Speech

Das mit Mitteln der EU geförderte Projekt Facing All the Facts entwickelte mehrere Online-Kurse zur Diagnose und Bekämpfung von Hassreden mit verschiedenen Schwerpunkten und für verschiedene Zielgruppen. Im Folgeprojekt sCAN – Platforms, Experts, Tools: Specialised Cyber-Activists Network wurde auf dieser Basis der deutschsprachige Online-Kurs “Hate Speech – Was tun?” entwickelt - koordiniert von jugendschutz.net und ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit.
Der Online-Kurs “bietet Grundlagenwissen zum Themenkomplex Hate Speech und stellt ein breites Spektrum an Informationen zur Verfügung. Vorgestellt werden Formen der aktiven Gegenrede, Monitoring sowie Meldeoptionen auf verschiedenen Plattformen.“ (Kursbeschreibung)
“In diesem Kurs werden folgende Themen behandelt:

  • Was ist Hassrede und warum ist es so schwer zu definieren?
  • Was ist der Schaden von Hassrede für Einzelne und für die Gesellschaft?
  • Was ist die beste Maßnahme, die ich ergreifen kann, um online gegen Hassrede zu kämpfen?
  • Wie kann Monitoring helfen, Hassrede zu bekämpfen?
  • Mit welchen Methoden und Ansätzen kann ich Hassreden begegnen?
  • Wie kann ich mich schützen, wenn ich mich mit Online-Hassrede beschäftige?“

(Kursanmeldung)

Arbeitsblätter: Hate Speech – Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Netz

Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet in ihrer Reihe Themenblätter im Unterricht 2018 auch “Hate Speech – Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Netz“ an – 30 identische, engbedruckte doppelseitige Arbeitsblätter im Abreißblock, ein Überblick über das Thema und Hinweise für den Einsatz im Unterricht ab Klasse 8.

Die BpB bietet in ihrem Spezial zum Thema "Hate Speech" weitere Informationen und Materialien der bpb zum Thema.

Für eine vertiefende Auseinandersetzung bietet die Bundeszentrale die Publikation Carolin Emcke, Gegen den Hass, 240 S., Bonn 2017, Bestellnummer: 10027. Darin werden auch wichtige Fragen gestellt wie: “Warum ... erniedrigen Menschen Andere? ... Welche Zuschreibungen an andere diktieren ihr Weltbild? Woher kommt die reflexhafte Überzeugung, durch die Beschneidung der Rechte Anderer die eigene Rechtschaffenheit zu steigern oder durch deren Marginalisierung an Bedeutung zu gewinnen?“

Die Bundeszentrale unterstützt auch das Filmbildungsprojekt "Mix it!“ der Deutschen Filmakademie , bei dem Jugendliche mit und ohne Fluchtgeschichte im Alter zwischen 15 und 21 Jahren gemeinsam kurze Videoclips mit professioneller Unterstützung drehen. Einige Ergebnisse sind auf dem YouTube-Kanal des Projektes zu sehen.

Im Kanal der No Hate Speech Bewegung bei Youtube werden kurze statements (#hetzefrei) und ironisch verfremdete Reaktionen auf Hassrede (Bundestrollamt) von einzelnen (bekannten) Personen gezeigt, die in Auswahl gut als Gesprächsanstöße geeignet sind. Beispiele:

#hetzefrei - "Hass, der unwidersprochen bliebt, wächst" (Raphael Thelen, 30 sec)

Bundestrollamt für gegen digitalen Hass - Staffel 1, Folge 6

Im Projekt der Leuphana-Universität Lüneburg “Grundversorgung 2.0 – Internet-TV für die neue Mediengeneration” wurde das Format “Disslike” entwickelt:
Pro Folge kommentieren Personen aus Musik, TV und Politik eine Auswahl an “Hate-Kommentaren” aus ihren social-media-Kanälen. Rund 50 Folgen sind bei Youtube abrufbar.

In Abstimmung mit den Jugendlichen ausgesuchte Folgen können gut als Gesprächsanstoß und Einstieg in projektorientierte Weiterarbeit dienen.

Beispiele:

DISSLIKE // ENISSA AMANI

Die Atzen ballern bei DISSLIKE

Initiiert von Mirko Drotschmann (MrWissen2go) hatten 2015 zahlreiche YouTuber/innen eine Aktion mit dem Hashtag #YouGeHa gestartet, in der sie sich in eigenen Beiträgen gegen Hass und Ausgrenzung positionierten. Mehrere dieser Beiträge sind weiterhin über diese Playlist zugänglich.
Beispiel:

Hat Pegida Recht? | Faktencheck #YouGeHa

Quelle

In der klicksafe-Videoreihe #lauteralshass berichten die Macherinnen und Macher verschiedener YouTube-Kanäle in 2 bis 3 Minuten, wie sie persönlich mit Hasskommentaren umgehen. “Sie zeigen wie sie sich von Hatern nicht entmutigen lassen und geben Tipps im Umgang mit Hasskommentaren.“
Beispiel:

Pocket Hazel über Hass im Netz Hazel vom Kanal Pocket Hazel erzählt in diesem Video über ihre Erlebnisse mit Hate Speech und was sie ihren Trollen schon immer mal sagen wollte.

Weitere Videos: Robin Blase über Hass im Netz
(Kanal Rob Bubble)
Silvi Carlsson über Hass im Netz
(Kanal Silvi Carlsson)

Zur Nutzung dieser Videos macht klicksafe einen Projektvorschlag, der als PDF-Datei herunter geladen werden kann. Zusätzlich wird das klicksafe-Quiz zum Thema “Hate Speech – Hass im Netz“ angeboten.

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg bietet bietet in ihrer Reihe E-Learning-Kurse für Schulklassen den von Sandrine Rousseau erstellten und öffentlich und kostenfrei zugänglichen Online-Kurs zur Sensibilisierung für einen fairen Umgang miteinander “Mit Herz gegen hate speech!“ - an.

Er besteht aus insgesamt vier Modulen für jeweils zwei Schulstunden à 45 Minuten. Dabei wechseln Online-Phasen mit angeleiteten Offline-Aufgaben.

“1.Was ist hate speech?
Jugendliche wissen was hate speech ist.
Jugendliche erkennen hate speech im Netz.
2.Wo liegen die Grenzen der Meinungsfreiheit?
Jugendliche kennen die Grenzen freier Meinungsäußerung
3.Wer ist überhaupt betroffen?
Jugendliche wissen, welche „Gruppen“ von hate speech betroffen sind und was sie für Folgen für Betroffene haben kann.
4.Was kann ich tun?
Jugendliche kennen unterschiedliche Reaktionsmöglichkeiten.
Jugendliche erkennen, welche Strafen Initiatoren/-innen von hate speech erwarten können.“
https://www.elearning-politik.net/moodle27/mod/resource/view.php?id=10341 (Kursübergreifende Hinweise)

Für die Lehrer/innen werden in der Rubrik “Kursübergreifendes Material“ als PDF-Dateien angeboten:

  • Differenzierte Übersicht über die Lernziele der einzelnen Module
  • Vorschlag für einen Verlaufsplan zu den einzelnen Modulen
  • Literaturempfehlungen
  • Gesamtarbeitsblatt Offline-Aufgaben der Module
  • Lösungsempfehlungen für die Aufgaben

Der renommierte Materialkompass im Schulportal Verbraucherbildung bewertet das Lehr-Lernmaterial mit “gut“ und “für die Schulen sehr hilfreich“. Kritisch angemerkt wird, der Aufbau des Kurses sei “eng an den technischen Möglichkeiten von moodle gebunden, so dass hier in der kreativen Umsetzung gewissermaßen technische Restriktionen liegen.“

Als Arbeitsmaterial zur Bearbeitung der Frage “Welche Gesetze gibt es gegen Hate Speech?“ eignet sich die gleichnamige Zusammenstellung mit gut verständlichen Erklärungen und Beispielen. Ergänzend bringt die Videoreihe “Dürfen die das?!“ an Beispielen kurze Erklärungen von relevanten Straftaten im Internet wie Beleidigung, Verleumdung, Volksverhetzung oder Aufruf zu Straftaten. Ein Beispiel:

Dürfen die das?! Beleidigung

https://www.youtube.com/watch?v=OGfBi6llb58 Quelle

Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg bietet auf seinen Seiten Hatespeech: Überblick und Module, Projekte, Arbeitsmaterial für Lehrkräfte hilfreiche Informationen für Lehrer/innen. Sie empfiehlt, im Basiskurs Medienbildung Klasse 5 Cybermobbing und Hatespeech anzusprechen und ab Klasse 7 “das Thema Hatespeech intensiver anzugehen“.

Als “Strategien gegen Online Hate“ werden in dem Video Byebye Haters – das kannst du gegen Hasskommentare tun! (5:48) vier Empfehlungen gegeben und mit Hinweisen auf weiterführende Materialien ergänzt:
Kommentar an die Plattform melden
Gegenrede betreiben
Ironisieren
Löschen

Die Landeszentrale für politische Bildung Niedersachsen und die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt bieten kostenfrei die App KonterBUNT - Einschreiten für Demokratie an. “KonterBUNT ist eine App, die Informationen und Gegenstrategien zu Stammtischparolen bietet und ermöglicht, diese Strategien spielerisch anzuwenden.“

Sie bietet als Arbeitsmittel zusätzlich gut verständlich formulierte weiterführende Informationen wie die kurzen Texte von Wilhelm Heitmeyer über Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und von Klaus-Peter Hufer Stammtischparolen: ein Strategie-Guide.

Im Rahmen des europäischen Projekts BRICkS (Building Respect on the Internet by Combating Hate Speech) entwickelte das Grimme-Institut 2016 einen Methodenkoffer mit Arbeitstexten und Trainingsmodulen. Im Bericht Nationale Studie Deutschland werden mehrere Fallstudien über gehäufte Hasskommrntare und über den Umgang damit differenziert dargestellt und Schlussfolgerungen und Empfehlungen abgeleitet.

Die Broschüre Hate Speech - Hass im Netz. Informationen für Fachkräfte und Eltern, 2019, 28 S., der Landesanstalt für Medien NRW und der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW (AJS) in Kooperation mit klicksafe “richtet sich vor allem an Fachkräfte und Eltern – sie finden hier Informationen und Handlungsempfehlungen, um Gegenstrategien zu entwickeln, sowie konkrete Tipps für die (medienpädagogische) Arbeit mit Jugendlichen.“ (S.3)
“Anhand verschiedener Formen von Hate Speech werden exemplarisch zentrale sprachliche und inhaltliche Muster vorgestellt, die für das Phänomen Hate Speech insgesamt typisch sind. Darüber hinaus wird erläutert, ob und in welchen Fällen Hate Speech strafbar ist.“ (S.3)

Hilfreiche Materialien und ausgearbeitete Vorschläge für “24 Aktivitäten zur Bekämpfung von Hate Speech im Internet durch Menschenrechtsbildung“ enthält: Europarat (Hrsg.), Bookmarks. Bekämpfung von Hate Speech im Internet durch Menschenrechtsbildung, 2. aktualisierte und erweiterte Auflage 2017, 238 S.
“Das Handbuch entstand im Rahmen der No Hate Speech-Jugendkampagne des Europarats und richtet sich an Lehrende, die das Thema Online-Hate Speech aus einer Menschenrechtsperspektive bearbeiten wollen. Bookmarks kann im schulischen wie außerschulischen Kontext verwendet werden. Die Übungen sind für 13- bis 18-Jährige konzipiert, können aber leicht für andere Altersgruppen adaptiert werden.“ Das Handbuch kann zum Preis von 4 € als Papierversion bestellt werden (Quelle) oder kostenfrei als PDF-Datei herunter geladen werden.

Das Medienpaket “Mitreden! Kompetent gegen Islamfeindlichkeit, Islamismus und dschihadistische Internetpropaganda“ der Einrichtung “Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes“ dient der Aufklärung und der Förderung der Medienkompetenz. Das Medienpaket enthält zwei Kurzfilme und ein umfangreiches Begleitheft. “Zum einen geht es um die Sensibilisierung für radikale islamistische Propaganda im Internet und das Aufzeigen von Möglichkeiten des Engagements für Jugendliche - auch gegen Islamfeindlichkeit. Zum anderen steht die Auseinandersetzung mit Aufrufen zum Dschihad im Mittelpunkt ...“
Die Seite Islamismus und Salafismus - gottgewollte Ordnung statt Demokratie liefert Basisinformationen zur Thematik.
Aktuelle Informationen zum Islamismus in Deutschland bietet das Bundesamt für Verfassungsschutz.

Vielversprechende Ansätze und pädagogische Materialien entwickelt aktuell das Projekt RISE des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.
“Das Projekt RISE entwickelt medienpädagogische Ansätze zur Auseinandersetzung mit islamistischen Inhalten in jugendlichen Lebenswelten. Es unterstützt pädagogische Fachkräfte mit Hintergrundinformationen und audiovisuellen Lernmaterialien in der Arbeit mit Jugendlichen und fördert die Umsetzung von medienpädagogischen Peer-Projekten von und mit Jugendlichen.“

Das European Schoolnet publizierte 2013 in Zusammenarbeit mit dem Insafe-Netzwerk das 52seitige Handbuch für 13- bis 16-Jährige The Web We Want - Das Web, wie wir’s uns wünschen. “The Web We Want ist ein Leitfaden für 13- bis 16-Jährige, der mit und von Jugendlichen erstellt wurde. Inhalt und Konzept orientieren sich an den Bedürfnissen und Vorlieben von Jugendlichen heute und zielen darauf ab, zum Nachdenken über Themen wie digitale Spuren, Online-Reputation sowie Rechte und Pflichten anzuregen. Gleichzeitig werden die Jugendlichen über eine Vielzahl von praktischen Übungen eingeladen, ihre Erfahrungen zu teilen und ihre eigenen Online-Verhaltensweisen zu analysieren.“

Das dazu entwickelte 82 seitige Handbuch für PädagogInnen (2015) The Web We Want. Lehrkräfte online bringt zahlreiche Vorschläge für Unterrichtsplanungen, Arbeitsblätter und Links zu weiterführenden Materialien und zu erprobten Werkzeugen.

about:blank , ein gemeinsamer Kanal von netzpolitk.org und medialepfade.org, konzipiert vom GMK-Kollegen Daniel Seitz, produzierte im Projekt Demokratielabore der Open Knowledge Foundation Deutschland “Webvideos zu netzpolitischen Themen für junge Menschen“.
Die Folge Mit Hass im Netz umgehen lernen eignet sich gut zum Einstieg in die Teilthematik.

1. Einstieg

2. Zur Begriffsklärung

3. Zur Einordnung

4. Materialien für Unterricht und Jugendarbeit

5. Unterstützungsangebote