Gemischte Kommission, E-Learning in der Schule (2010)

Im November 2010 beschloss die Gemischte Kommission Schulfunk/ Schulfernsehen der KMK das Arbeitspapier "E-Learning in der Schule". Die bewusst als "Arbeitspapier" gekennzeichnete 9-seitige Veröffentlichung beschreibt und empfiehlt Möglichkeiten des E-Learning an Schulen und mögliche Wege der Umsetzung. Sie enthält wichtige grundsätzliche, in der KMK wohl konsensfähige, allerdings sehr allgemein gehaltene Aussagen und betont: "Die konkrete Ausgestaltung entsprechender bildungspolitischer Maßnahmen ist Sache der Länder in Abstimmung mit den Schulträgern."

E-Learning wird hier "als eine besondere Form des computergestützten Lernens verstanden ... Charakteristisch dafür ist, dass die genutzten Lernsysteme und -materialien erstens in digitalisierter Form dargeboten werden, sich zweitens durch Multi- und/oder Hypermedialität auszeichnen, drittens Interaktivität zwischen dem Lernenden, dem technischen System, dem Lehrenden sowie den Mitlernenden unterstützen und viertens online für die Nutzerinnen und Nutzer verfügbar sind. Dabei ist E-Learning kein statischer Begriff, sondern entwickelt sich mit den technischen Möglichkeiten und pädagogischen Einsatzbereichen weiter." (S. 1)

Für die Gestaltung des Unterrichts werden zwölf "innovative Möglichkeiten" des E-Learning in der Form von Behauptungen sehr kurz beschrieben. Zwei Beispiele: "Für die Leistungsmessung und die Dokumentation der Schülerleistungen bietet E-Learning völlig neue Möglichkeiten. Die Ergebnisse der eigenen Arbeit im Unterricht können zum Beispiel als E-Portfolios gespeichert, weiter bearbeitet und anderen verfügbar gemacht werden." (S. 2)

"E-Learning fördert die Medienkompetenz und die informations- und kommunikationstechnologische Bildung - nicht theoretisch und als "Wissen auf Vorrat", sondern ganz praktisch im eigenen Handeln der Schülerinnen und Schüler." (S. 2)

Zur "Methodik und Didaktik" wird u.a. ausgeführt: "E-Learning im Unterricht hat primär eine unterstützende Funktion." (S. 3)

"E-Learning erweitert die methodischen und organisatorischen Möglichkeiten des Unterrichts ganz wesentlich. Insbesondere die Eigentätigkeit und Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler wird gefordert und gefördert. Zeitliche und räumliche Begrenzungen verlieren ihre Bedeutung." (S. 4)

In ähnlich allgemeiner Form werden in den folgenden Abschnitten Aussagen getroffen zu den Bereichen

  • Inhalte,
  • Lehreraus- und Fortbildung
  • Organisation und Administration.

Das Arbeitspapier kann jetzt beim Deutschen Bildungsserver als PDF-Datei abgerufen werden.