Aufwachsen im digitalen Zeitalter - Forderungen der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen (2019)
Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) besteht aus 20 Fachexpertinnen und Fachexperten aus dem Kinder- und Jugendbereich, die vom Bundesrat der Schweiz eingesetzt wurden. Zu ihrem Kernanliegen gehört, “dass Kinder und Jugendliche ressourcenorientiert gefördert und ermutigt werden, an der Diskussion um die digitale Welt teilzunehmen (Chancengerechtigkeit, Partizipation).“ In ihrer 94-seitigen Publikation “Aufwachsen im digitalen Zeitalter“ mit Beiträgen von Expertinnen richten sie zum Abschluss 11 Forderungen “an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“:
- Kinder und Jugendliche sollen in der Diskussion um die digitale Transformation mehr im Fokus stehen und die digitale Welt mitgestalten können.
- Die Digitalisierung soll die chancengerechte und ressourcenorientierte Förderung der Heranwachsenden unterstützen.
- Technische Kompetenzen und «soft skills» müssen gleichwertig gefördert werden.
- Kinder und Jugendliche brauchen freie, unverplante Zeit.
- Die Lernbereitschaft von Kindern und Jugendlichen soll unterstützt werden.
- Eltern und Bezugspersonen sollen zum kritischen Denken animieren und reflektierte Vorbilder bezüglich Medienumgang für Heranwachsende sein.
- Der frühkindliche Bereich muss in der Medienbildung mitberücksichtigt werden.
- Die ausserschulische Kinder- und Jungendarbeit soll ihr Potential für die Entwicklung der Sozial und Selbstkompetenzen voll ausschöpfen und vermehrt auch die Medienkompetenz fördern.
- Es braucht eine digitale Schulkultur.
- Die Durchlässigkeit des Bildungssystems und die Vernetzung mit der Arbeitswelt soll gestärkt werden.
- Es braucht eine vertiefte Reflexion zum Umgang mit der ständigen Erreichbarkeit (always on) und ihren Auswirkungen.
Die einzelnen Forderungen werden auf jeweils einer halben Seite erläutert .
Die gesamte Publikation kann als PDF-Datei kostenfrei herunter geladen werden.