Einschätzungen zu Trends in der digitalen Gesellschaft - Ergebnisse einer Befragung unter Rednerinnen und Rednern der Konferenz "re:publica" 2014

Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung führte das Meinungsforschungsinstitut forsa Politik- und Sozialforschung im Mai 2014 mit insgesamt 107 Rednerinnen und Redner der Konferenz "re:publica" eine Online-Erhebung durch. Die Ergebnisse der Befragung werden in diesem Bericht vorgestellt.
Drei Beispiele:

Ohne Antwortvorgaben wurden als größte Chancen der Digitalisierung in den nächsten zehn Jahren benannt

  • von 45% "die Zugänglichkeit von Wissen und Informationen und die Chance, kostenlos und barrierefrei an Wissen teilhaben und sich weiterbilden zu können."
  • von 35% die (globale) Vernetzung und Zusammenarbeit - "die Möglichkeit, unabhängig von Ort und Zeit zusammenzuarbeiten, Grenzen zu überwinden und sich weltweit mit Gleichgesinnten zu vernetzen."
  • von 33% der Beitrag für "zunehmende Partizipation und Demokratisierung"

Als größte Risiken der Digitalisierung werden benannt

  • von 67% die Zunahme von Datenmissbrauch, Überwachung und Kontrolle
  • von 36% die Bildung von Machtmonopolen und zunehmende Manipulation
  • von 15% die Digitale Kluft (Digital Divide).

"Im Hinblick auf das Thema Datenschutz glauben lediglich 16 Prozent der befragten Experten, dass persönliche Daten in Europa zukünftig besser geschützt werden als bisher.
45 Prozent sind hingegen der Ansicht, dass sich der Schutz persönlicher Daten innerhalb der nächsten zehn Jahre eher verschlechtern wird.
35 Prozent gehen von keiner Veränderung aus."

Die Studie kann kostenfrei als PDF-Datei von der Site zum Wissenschaftsjahr 2014 herunter geladen werden.