Historische Kindermedien (2014)
Das Institut für angewandte Kindermedienforschung der Stuttgarter Hochschule der Medien will seine Sammlung von ca. 4000 historischen Kindermedien wissenschaftlich auswerten und öffentlich zugänglich machen. Hierzu wurde bereits die virtuelle Ausstellung Kindermedienwelten entwickelt.
"Die Ziele des Ausstellungsprojekts sind:
- einen Überblick über die Entwicklung der Kindermedien zu vermitteln,
- eine Auswahl aus über 4.000 Exponaten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen,
- das Gespräch über Medien zwischen den Generationen zu fördern."
Neben den sachkundig beschriebenen bis jetzt 171 Objekten im "Gesamtkatalog" ist von den vorgesehenen vier thematischen Bereichen (Visuelle Medien, Hörmedien, Computer/Spielen/Lernen und Medienverbünde) derzeit nur der Bereich Visuelle Medien kostenfrei öffentlich zugänglich.
Einen weiteren Zugang soll das neue Spiel "Mexii und die verlorene Zukunft" geben. Es "richtet sich an Kinder von fünf bis zwölf Jahren und ihre Eltern. Durch drei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade (Vorschüler/innen und Leseanfänger/innen; Grundschüler/innen; Schüler/innen) passt es sich den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Altersklasse an. Kinder können das Spiel also auch ohne pädagogische Betreuung spielen. Da es aber unter anderem den Austausch der Generationen zum Ziel hat, empfiehlt sich das Spiel auch für interessierte Eltern und Großeltern sowie Erzieher/innen oder Lehrer/innen."
Die Site bietet auch ein Glossar. Ein Mitmach-Bereich mit vertiefenden Umsetzungsideen und thematischen Bastelanleitungen für Eltern und medienpädagogisches Fachpersonal ist angekündigt. Erster Eindruck nach schnellem Durchspielen der Beta-Version für 11-jährige Jungen: thematisch wichtiger Ansatz, kreative Spielidee, im Vergleich zu marktgängigen Browserspielen viel zu lange Ladezeit trotz schlichter Grafik, wenig Abwechslung in den Aufgaben, geringe Variation in den Reaktionen von Spielfigur und Roboter, teilweise schlecht verständliche Sprachausgabe. (Stand: 8.04.2014)