Daniel Seitz, Geocaching - Mobile Spielformen als zeitgemäße Lern- und Erfahrungsräume (2011)

Geocaching ist eine Art GPSbasierte Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Es schafft die Verbindung von Freizeitaktivität draußen und der Welt des Digitalen. Eine Verbindung, die vor allem bei jungen Menschen sehr beliebt ist.

Bereits seit 2006 setzt Jugend online Geocaching als medienpädagogisches Instrument ein. Schnell hat sich gezeigt, dass Jugendliche durch den Einsatz moderner Medien wie GPS und des Jugendmultimediums Handy erreicht und begeistert werden können. Nach einer bundesweiten Aktion, die an fünf Standorten parallel als Wettkampf stattfand, ist die Idee der Geocaching-Camps (GC-Camps) entstanden.

Schnell hat sich gezeigt, dass Jugendliche durch den Einsatz moderner Medien wie GPS und des Jugendmultimediums Handy erreicht und begeistert werden können.

Die Geocaching-Camps

Bei den GC-Camps wurden in den Jahren 2009 und 2010 jeweils 60 Jugendliche sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus dem gesamten Bundesgebiet eingeladen, um mobile Spielformen aus der Perspektive Jugendlicher weiterzuentwickeln. In Form von Workshops und 2010 auch in Form eines BarCamps konnten Angebote zahlreicher Partner – von der Universität Bonn mit Mister X über Geocaching für Anfänger zweier Jugendlicher bis hin zu Citytracks – Multimedia-Spiele im urbanen Raum des Medienkulturzentrums Dresden – praktisch erprobt werden. Durch die unmittelbare Bewertung der teilnehmenden Jugendlichen konnten die Konzepte zielgruppennah eingeordnet und weiterentwickelt werden. Beim Night(mare)-Caching von Mediale Pfade wurden mobile Spielformen sowie Alternate Reality Games und Erlebnispädagogik kombiniert, mit der Erkenntnis, dass weit reichende Lernräume sowie Anreize zur Persönlichkeitsbildung sehr gut in moderner Form eröffnet werden können.

Spielend mobil lernen

Aus der Erprobung spielerischer Ansätze entwickelten sich schnell Aktionen, die sowohl informelles als auch – mit unterschiedlichen pädagogischen Zielstellungen – formelles Lernen in den Fokus nahmen. Mobile Spielformen bieten den pädagogischen Fachkräften und den Jugendlichen einen niedrigschwelligen Einstieg, wodurch sie sich hervorragend für die pädagogische als auch Bildungsarbeit eignen. Jugend online unterstützte dies auch durch die Entwicklung entsprechender Handreichungen, die auf www.netzcheckers.de und www.geocachingspiel.de veröffentlicht wurden.

Quelle

www.medialepfade.de
www.geocachingcamp.de
Daniel Seitz, Mediale Pfade

Der Text steht unter der Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung - nicht kommerziell - keine Bearbeitung".
Quelle: "Jugend online", Herausforderungen für eine digitale Jugendbildung, Projektdokumentation 2006-2011;
Die Dokumentation kann als PDF-Datei kostenfrei heruntergeladen werden.