Merkzettel "Fahrplan zum schnellen Schnitt"

Videobearbeitung ist eine zeitaufwendige Angelegenheit, und die Programme strotzen nur so vor Funktionen. Deshalb haben wir eine Checkliste zusammengestellt, die vor allem auf ein schnelles und gutes Ergebnis abzielt.

  1. Importieren: Am besten ist, Sie holen sich nur die Videobilder von der Kamera in den PC, die Sie auch verwenden wollen. Soll es schneller gehen, speichern Sie das ganze Material, aber immer mit Szenenerkennung.
  2. Aussortieren: Im zweiten Schritt kürzen und trimmen Sie Ihre Videoclips. Entfernen Sie Wackler und unruhige Schwenks. Beachten Sie, dass Sie für den Schnitt und für die Übergänge oft noch ein paar zusätzliche Frames als Puffer benötigen.
  3. Rohschnitt: Im Storyboard arrangieren Sie erst mal grob alle Clips und Szenen, um den roten Faden für Ihren Film zu finden.
  4. Feinschnitt: Den Feinschnitt führen Sie in derTimeline durch. Halten Sie sich nicht mit Effekten und Überblendungen auf. Zusammengehörende Szenen versehen Sie mit einem harten Schnitt, Szenen- oder Ortswechsel mit einer Überblendung.
  5. Sound-Optimierung: Danach geht es an den Sound. Ist der O-Ton brauchbar oder muss er verbessert werden? Bestimmen Sie, wann Sie Soundtrack wollen. Mischen Sie die Spuren ab.
  6. Titel: Nun legen Sie Titel und Intro an. Entscheiden Sie, ob Sie noch einen Abspann einbauen wollen.
  7. Effekte: Jetzt erst peppen Sie den Film mit ein paar Effekten und optischen Spielereien auf. Doch Vorsicht: Zu viele Effekte werden vom Zuschauer nicht mehr wahrgenommen.
  8. Konvertieren: Zum Schluss erledigen Sie die MPEG-Konvertierung für die DVD-Ausgabe. Verwenden Sie das eingestellte DVD-ProfiL. Erst bei mehr als 90 Minuten Video schalten Sie vorhandene Optimierungsfilter wie Weichzeichner hinzu.

Quelle:

Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (Hrsg), In Eigenregie - Von der Idee bis zum fertigen Film - Eine Lern-DVD für junge Filmemacher
Informationen zur DVD