Medienarbeit: Familien

tv.profiler: Wenn Fernsehen Angst macht! Ein kompakter Ratgeber für Eltern

Diese empfehlenswerte Broschüre kann Eltern helfen, “die Ängste Ihrer Kinder beim Fernsehen zu verstehen, konkrete Angstreaktionen zu erkennen und mit ihnen umzugehen. Dazu fasst der Ratgeber zusammen, was für Kinder in bestimmten Altersstufen besonders ängstigend ist und was Sie tun können, um Ihrem Kind aktiv zu helfen.“

Übersichtlich strukturiert und in leicht verständlichen Formulierungen werden von Dr. Maya Götz fundierte Informationen und seriös abwägende, alltagsbezogene Tipps aus ihrer fachlich fundierten Sicht gegeben. Dabei wird unterschieden nach:

  • Tipps für Vorschulkinder
  • Tipps für Grundschulkinder
  • Tipps für Preteens und Jugendliche

Zwei Zitate:

Sichere Anzeichen, dass sich Ihr Kind beim Fernsehen fürchtet:

  • Aufgerissene Augen
  • Augen und Ohren zuhalten
  • Weiter vom Fernseher weggehen
  • Aufspringen vom Sofa
  • Körper beginnt zu zittern
  • Kind fängt an zu weinen (S.2)

Was unterschätzen Eltern von Vorschulkindern oft?

  • Auch Zeichentrick wird emotional §miterlebt“.
    Vor allem mit Kinderfiguren oder Tieren identifizieren sich Vorschulkinder stark. Die Erklärung "Es ist doch nur Zeichentrick“ kann keine Beruhigung sein.
  • Vorschulkinder verstehen keine Mehrdeutigkeiten.
    Beispielsweise Ironie wird nicht erkannt und kann darum auch keine Entlastung bieten.
  • Geschichten werden nur linear verstanden.
    Handlungssprünge mit Rück- und Vorblenden oder Einrahmungen von Geschichten als Traum überfordern die kleinen Zuschauer.
  • Ein Happy End reicht als Entlastung nicht.
    Ist ein Kind vorher in heftige Angst geraten, deutet es oft das ganze Erlebnis als bedrohlich. (S.6)

Herausgeber: Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), 2016

Die mit Bildern insgesamt zwölfseitige Broschüre kann als PDF-Datei kostenfrei heruntergeladen werden.